Simon Chen

Kürzesttexte, Sprüche, Aphorismen, Gedichte, Bonmots und Geistesblitze: Der Wortkünstler Simon Chen lotet die Grenzen der Sprache aus und jongliert mit den Lettern, die die Welt bedeuten. Er demonstriert auf humoristische, poetische und pointierte Art, was Sprache ist und kann, nämlich alles. Und da Sprache nicht zuletzt Bilder erzeugt, reichern ein paar eigenhändige Illustrationen die Textsammlung an. «Im Anfang war das Wort» ist das Buch zum gleichnamigen neuen Bühnenprogramm von Chen. Es versammelt die besten Textstellen, die man gern noch mal im Ruhe lesen möchte, ergänzt durch weitere Fundstücke aus seinem umfangreichen Fundus an Textminiaturen. Simon Chen ist zwar Bühnenkünstler – das Buch zeigt aber, warum: um die Sprache ins Scheinwerferlicht zu stellen!

Erscheint Anfang Dezember 2023

Der erschöpfte Satz atmete, nachdem er umständliche Formulierungen und lange Buchstaben- und Wortkombinationen, welche ihm der Verfasser aufzuerlegen erpicht gewesen war, hatte auf sich nehmen müssen, erleichtert auf, als dieser endlich auf den Punkt zu kommen sich bequemte.

Uta Köbernick

Seit sechzehn Jahren warten Uta Köbernicks Fans auf ein Buch. Hier kommt es. Im Lauf der Jahre sind viele Lieder und komische Texte entstanden. In «Das Glück steht mir nicht im Weg» sind Texte versammelt, die auch ohne die Vortragskunst der Sängerin und Multiinstrumentalistin Bestand haben. Bereits vor sechs Jahren schrieb Constantin Seibt über Uta Köbernick: «Es gibt eine spezifische weibliche Komik.

Es ist die Komik eines unabschaltbaren klaren Blicks, der so klar ist, dass er in Zweifel an sich selbst kippt. Präzise Faustschläge wechseln mit Abbrüchen, Pausen, Erklärungen, Einwänden. Es ist eine Komik, hinterhältig, nervös, ehrlich und wahr.»

Erschien im September 2022

Als ich klein war, wusste ich schon viel. Ich kannte Quintenzirkel und Noten, kannte mich aus mit Paddelbooten, mit Indianern, mit Tischtennisbällen, mit slowakischen Wasserfällen,

mit Lagerfeuer, mit Geige üben, mit Tom Sawyer und trüben Gedanken auch schon. Und hellen. Ich wusste auch, was ein Floß ist … «Und was willst du werden, wenn du mal groß bist?»

Die Frage – ein Zentner!
Und ich – 20 Kilo schwer, wusste es. Und sagte: «Rentner.»

Valerio Moser

Valerio Moser ist einer, der es irgendwie schafft, gleichzeitig auf mehreren Hochzeiten zu tanzen. Mal schreibt er Songs, mal Erlebnisberichte, mal Kurztexte, mal abendfüllende Stücke; mal organisiert er wilde Partys, mehrtägige Philosophiefestivals oder Power-Point-Karaoke-Abende; mal tritt er in Hinterfultigen auf, mal in Mosambik, mal gewinnt er in New York einen Poetry Slam mit schweizerdeutschen Texten (sic!).

Um all diese Eindrücke einzufangen, hat er nun eines dieser Jahre mit Kurztexten begleitet: Hier reihen sich sanfte Beobachtungen an sprach- spielerische Feuerwerke. Dieses Buch ist wie Valerio Moser selbst: ein Tablett voll glitzernder Snapshots!

Erscheint im Januar 2023

Wahrsager*innen versteh ich nicht. Du gehst zu Menschen, die dir sagen wie es dir geht und was dir in Zukunft passieren wird, aber dir geht es ja bereits so.

Dominik Muheim & Valerio Moser

Den Auftakt der experimentellen «merkwürdig anders»-Reihe bilden die beiden Spoken-Word-Poeten Dominik Muheim und Valerio Moser. Valerio und Dominik haben nie davon geträumt, dann wurde es endlich wahr: sechs Tage Kreuzfahrt mit David Hasselhoff und 600 seiner Fans. Fasziniert von dieser bisher unerforschten Welt, machten sich die beiden auf die Suche nach dem, was die Menschheit sonst noch so zu bieten hat. Ob an der Fondueweltmeisterschaft, im Sextourismus oder im Baumarkt: Sie haben alles überlebt und liefern mit dem Buch «Und was die Menschheit sonst noch zu bieten hat» obskure Begegnungen, schonungslose Erlebnisberichte und sehr viel Naivität. 98% von den Dingen hier drin sind wirklich so passiert! Muheim und Moser begeben sich in Situationen, in welchen viele Menschen mal gerne Zaungast wären, berichten schonungslos, aber dennoch achtsam von ihren Erlebnissen und Gedanken und werden teilweise Opfer ihres eigenen Mutes.

Dominik & Valerio Lesung

Daten 

Presse
Bieler Tagblatt, 19. Juli 2021 «Er lebt. David Hasselhoff lebt.»
Der Bund, 21. Mai 2021 «Poeten undercover»
Der Bund, 28. April 2021 «Ein neuer Verlag für Slam-Poeten»

Christoph Simon

Der Auftakt der «merkwürdig klassisch»-Serie bildet der Kabarettist, Spoken-Word-Künstler und Schriftsteller Christoph Simon aus Bern. Zehn Jahre hat er seine Leser*innen auf ein neues Buch warten lassen. Nun legt Simon eine Sammlung von Gedichten aus den letzten Monaten und Jahren vor und beeindruckt mit seiner literarischen Verspieltheit, mit Ironie, Witz und hintergründigen Gedankenwelten.

«Simons Gedichte sind als lyrische Stories angelegt. Sie haben alle einen Inhalt, der sich sogar nacherzählen lässt. Aber das lyrisch Unsagbare lauert zwischen den Zeilen und in jenen Zeilenabbrüchen, die immer dann auftauchen, wenn man glaubt, etwas linear kapiert zu haben».

(Helmut Schönauer, lesen.tibs.at)